Donnerstag, 16. August 2007

200 Millionen Christen von Verfolgung bedroht

Rund 200 Millionen Christen in etwa 60 Ländern sollen nach Geheimdiensterkenntnissen von Verfolgung bedroht sein.

Wie die katholische Nachrichtenagentur CNA (Denver/US-Bundesstaat Colorado) meldet, habe der britische Auslandsgeheimdienst MI6 einen entsprechenden Bericht veröffentlicht.

Darin wird unter anderem auf die Situation im Sudan und im Irak hingewiesen. In dem afrikanischen Land seien Tausende Christen massakriert worden, ohne dass die islamisch-fundamentalistische Regierung eingeschritten sei. Im Irak seien Christen gefährdet, weil sie keine eigene Miliz hätten, die sie verteidigen könne. Sowohl sunnitische wie schiitische Gruppen beschuldigten einheimische Christen der Kollaboration mit amerikanischen „Kreuzzüglern“.

Unter den Entführungsopfern nehme die Zahl der Christen zu. Im überwiegend muslimischen Pakistan seien im vergangenen Jahr mindestens 70 Christen umgebracht worden. In den zentralasiatischen Republiken Turkmenistan, Usbekistan und Tadschikistan würden vor allem russisch-orthodoxe Kirchenmitglieder diskriminiert. Muslimische Prediger, die unter dem Einfluss des Terrornetzes El Kaida stünden, behaupteten, dass der christliche Glaube in engem Zusammenhang mit dem Kolonialismus stehe, und forderten die Ausweisung der Russisch-Orthodoxen.

Auch in Nordkorea, der Volksrepublik China, Äthiopien, Nigeria und Uganda stünden Christen unter Druck. Nordkorea habe rund 50.000 und China etwa 40.000 Christen in Konzentrationslager gesperrt. Palästinensische Christen litten zunehmend unter der Radikalisierung der Muslime im Nahen Osten.

Faktum

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